Necla Kelek wurde 1957 in Istanbul geboren. Sie studierte Volkswirtschaft und Soziologie in Deutschland. Ihre Bücher über den Islam und das Thema der Integration sind Bestseller. In ihrem neusten Werk »Die unheilige Familie« betrachtet Kelek die Familie in der islamischen Gemeinschaft und welchen Stellenwert Frauen und Kinder in dieser einnehmen. Sie beschreibt, wie es dazu kam, dass Frauen zur Beute von Männern wurden und wie Kinder dem Patriarchat preisgegeben sind. Aber auch warum selbst Männer Opfer dieser Gewaltstrukturen werden. Dabei zeigt Kelek auf, wie unser Pochen auf kulturelle Unterschiede und eine ideologisierte Politik die Integration verhindern, und was konkret geschehen muss, damit muslimische Frauen und Kinder rechtlich gestärkt werden.