Was im Leben wirklich zählt
2017 hatte sich Robert Atzorn sehr plötzlich und gefolgt von einem großen Medienecho aus der Öffentlichkeit verabschiedet – und sein Vorhaben auch konsequent durchgezogen, trotz zahlreicher Angebote. Deutschlandweit bekannt aus »Unser Lehrer Dr. Specht«, als Hamburgs Tatort-Kommissar Jan Castorff und zuletzt als Theo Clüver in »Mord Nord Mord«, beeinflusste ihn jedoch vor allem seine Arbeit am Theater, wo er mit den Großen seiner Zunft wie Ingmar Bergman zusammenarbeitete. 2020 wird Robert Atzorn 75 Jahre alt und veröffentlicht im Mai seine Autobiografie.
Er schreibt nur wenig über die Erfolge, die ihn bekannt gemacht haben, sondern mehr von Rückschlägen und Ängsten, die ihn sein Leben lang begleiteten. Er reflektiert seine Rollen, sein Image und erzählt erstaunlich offen von sich als Privatmensch, dem Teil, der sich hinter der öffentlichen
Person verbirgt. Wie blickt er auf sein Leben zurück? Welche Entscheidungen bereut er? Was würde er heute anders machen? Und welche Rolle spielt seine Frau Angelika, die immer an seiner Seite steht? Robert Atzorn überrascht mit seiner Ehrlichkeit und der Kunst, die Dinge so zu benennen, wie sie nun einmal sind – schnörkellos und erfrischend echt.