Sebastian Schmidt: Gedichte
Sein Lyrikdebüt mit dem Arbeitstitel „So stelle ich mir den Gesang von erst kürzlich mutierten Finken vor“ erscheint im Verlag Parasitenpresse (Köln) im Frühjahr 2022.
In seinem Gedichtband setzt sich Sebastian Schmidt poetisch mit der Jetzt-Zeit auseinander, mit den Tönen der Verunsicherung, die die aktuell an uns gestellten Herausforderungen in sich tragen.
Der Titel ist eine Anspielung, an die von Darwin einmal beobachteten Mutationen finkischer Schnäbel als Resultat einer sich verändernden Umwelt. So beobachtet der Autor die Geltung gegenwärtiger Gesellschaftsformen, der Veränderung des Klimas und kapitalistischer Praktiken und stellt in seinem Gedichtband Fragen nach der Notwendigkeit zu handeln, nach Tätig- und Untätigkeit, mit der wir Veränderungen auf- und entgegennehmen.
Dabei steht das subjektive Empfinden im Vordergrund, das der Autor in ungewohnte Sprachbilder fasst, Übungen unternimmt, Hall und Frequenzen sprachlich einzufangen und in Text zu übersetzen. Die Gedichte sind Momentaufnahmen noch wenig formulierter Erfahrungen, eines Unwohlseins, das per Lyrik eine mögliche Ausdrucksweise sucht und findet.