Die Lesung "Debüts und Zeitgeist" hat bereits stattgefunden. Sie war Teil unserer Veranstaltungsreihe #MainLit 2022.
Hier finden Sie alle anstehenden LesungenDebüts und Zeitgeist: Kamali Bauer und Sebastian Schmidt
Kamali Bauer - literarisches Debutprojekt “Collage N° 1”.
Dieses Projekt begleitet die Protagonistin von ihrer Kindheit bis in ihre späten 40er Jahre. Durch verschiedene Momentaufnahmen, Gedankengänge und metaphorische Nebengeschichten wird aufgezeigt, wie die Protagonistin ihre Jugend reflektiert, ihr Altern wahrnimmt, verschiedene Beziehungen durchlebt und Sinnkrisen meistert. Kleine, alleinstehende Textpassagen werden zu einem collageartigen Netz verwoben, das eine Geschichte erzählt. Von einer Frau, die zu allen immer “du” sagt und einem Mann, der obdachlos ist, weil er sich in der Hölle ein Haus gebaut hat. Von einer Sekretärin, die bedingungslos liebt und ihrer Chefin, die es nicht annehmen will. Von Algen, die am Strand vertrocknen und solchen, die solange wachsen bis keine Welle sie mehr bewegen kann. Von Bergen. Charaktere treffen aufeinander und kreieren subtile und doch allgegenwärtige Töne in ihren Interaktionen. Die Collage studiert mit einem Unterton der Ernüchterung, wie das Aufeinandertreffen zweier Menschen den Kontext ihrer Leben verändert.
Kamali Bauer wurde in Würzburg geboren, ist hier aufgewachsen und lebt auch heute noch hier. Sie schreibt seit ihrer frühen Jugend Prosatexte. Momentan befindet sich die 21-Jährige in der Ausbildung zur Physiotherapeutin.
Sebastian Schmidt: Gedichte
Sein Lyrikdebüt mit dem Arbeitstitel „So stelle ich mir den Gesang von erst kürzlich mutierten Finken vor“ erscheint im Verlag Parasitenpresse (Köln) im Frühjahr 2022.
In seinem Gedichtband setzt sich Sebastian Schmidt poetisch mit der Jetzt-Zeit auseinander, mit den Tönen der Verunsicherung, die die aktuell an uns gestellten Herausforderungen in sich tragen.
Der Titel ist eine Anspielung, an die von Darwin einmal beobachteten Mutationen finkischer Schnäbel als Resultat einer sich verändernden Umwelt. So beobachtet der Autor die Geltung gegenwärtiger Gesellschaftsformen, der Veränderung des Klimas und kapitalistischer Praktiken und stellt in seinem Gedichtband Fragen nach der Notwendigkeit zu handeln, nach Tätig- und Untätigkeit, mit der wir Veränderungen auf- und entgegennehmen.
Dabei steht das subjektive Empfinden im Vordergrund, das der Autor in ungewohnte Sprachbilder fasst, Übungen unternimmt, Hall und Frequenzen sprachlich einzufangen und in Text zu übersetzen. Die Gedichte sind Momentaufnahmen noch wenig formulierter Erfahrungen, eines Unwohlseins, das per Lyrik eine mögliche Ausdrucksweise sucht und findet.
Festscheune
Historisches Gemäuer – die Festscheune auf dem Gut Wöllried bei Würzburg überzeugt durch ihr einmaliges, charmantes Ambiente. Sie bietet mit 280 m² und einer Deckenhöhe von 14 m genug Raum für große Lesungen und starke Worte.
Ulrichsaal
Helle Räume – der neu errichte Ulrichsaal ergänzt das Gut Wöllried um moderne Elemente. Neue Technik und Platz für bis zu 130 Personen machen ihn zu dem perfekten Ort für Lesungen in einem angenehmen Rahmen.
Das Gut Wöllried ist ein Ort mit Geschichte – es wurde 1230 erstmals in einer Urkunde von Fürstbischof Hermann I. von Lobdeburg erwähnt.
Outdoor
Im Juli finden alle Veranstaltungen außen im Innenhof des Gut Wöllries statt. Dort finden ca. 400 Personen auf unserer Bestuhlung Platz. Eine mobile Bühne wird für die Veranstaltungen mit aller Technik ausgestattet, aufgebaut.
Anreise mit dem ÖPNV
Das Gut Wöllried liegt etwas außerhalb zwischen Würzburg und Rottendorf. Mit den folgenden Buslinien erreichen Sie den Veranstaltungsort:
Buslinie 26 - Haltestelle Louis-Pasteur-Straße (+ Fußweg ca. 5 min - 338 m)
Buslinie 34 - Haltestelle Louis-Pasteur-Straße (+ Fußweg ca. 5 min - 338 m)
Buslinie 560 - Haltestelle Rottendorf Wöllriederhof
Bitte beachten Sie, dass der öffentliche Nahverkauf in diesem Bereich leider aktuell nicht sehr gut ausgebaut ist.